„Der härteste Trail, den ich je gemacht habe“, meinte Anette Pustowka. „Wahrscheinlich denkt man das irgendwie immer“, äußerte Michael Braun. Doch die 42 KM Strecke mit 1300 HM war auch nicht von der Sorte, „geht schon“
Gleich auf den ersten 5 Km mit 750 HM Skipiste zum Sugarloaf Mountainplateau und danach wieder direkt 3 Km steil bergab entscheidet sich, ob du (laut Veranstalter) den Willen hast diese Strecke durchzustehen.
Nun folgte ein Wechsel von Singletrails, Wanderwegen und technisch anspruchsvolleren Abschnitten, z.B. ein Stück Mountainbikestrecke, als in der Streckenbeschreibung angegeben. Dies wurde Michael zum Verhängnis, denn er hatte sich viel vorgenommen. Schon bei Km 23 rächte sich das falsch eingeschätzte Tempo, so dass bei Km 28 die Batterien nur noch auf Notstrom liefen. „Man muss auch mal Risiko gehen“, meinte er danach.
Auch überrascht war Anette Pustowka von der Steilheit des ersten Teilstückes der 5 Km Up und 3 Km Downhills. Trotz aller Anstrengung genoss sie den „Indian Summer“ und die traumhafte Gegend der Sugaloaf Mountains, auch um sich etwas abzulenken und den Kopf frei zu lassen. Sie konnte, wie oft bei ihren Wettkämpfen, ihr gleichmäßiges Tempo durchlaufen.
Die schwierige Strecke spiegelte wieder, dass sich alle Teilnehmer*innen für diese WM qualifizieren mussten. Die Qualifikation erfolgte über ein Punktesystem, wobei man sich über Zeiten oder Altersklassenplatzierungen qualifizieren konnte.
Alles in Allem war es ein Riesenerlebnis für Anette und Michael in dieser wundervollen Landschaft, mit den sensationellen Herbstfarben, an diesem internationalen Event teilzunehmen.
Und dass Anette sich mit dem Altersklassenplatz 2 und Michael mit Altersklassenplatz 3 belohnt haben, ist natürlich noch das Sahnehäubchen auf dem Trailrunning- Weltmeisterkuchen. „Ein Stück davon abzubekommen ist fast schon ein Traum“, so beide.
Fazit Michael Braun: „Man muss an der Startlinie stehen und das Rennen finishen.“