Hitzeschlacht in Roth

20.07.2014

Der große Tag begann mit optimalen Wetterverhältnissen und einer schon von Beginn an tollen emotionalen Stimmung angesichts des 30 jährigen Jubiläums. Oliver Michel startete um 7 Uhr ins Rennen. Anfangs lief der Schwimmpart nicht gut, er bekam viele Schläge und Tritte von Mitschwimmern ab, die Schwimmbrille verrutschte und lief voll Wasser. Der Bike Split hingegen verlief besser: Bombenstimmung auf der Strecke mit vielen Stimmungsnestern, besonders in Greding und natürlich am Solarer Berg, der für jeden Sportler unvergesslich bleiben wird. Der Anblick der begeisterten Menschenmassen und der schmalen Gasse, durch die jeder Radfahrer einzeln durch Anfeuern den Berg hinaufgetragen wird, ist unbeschreiblich. Das Laufen zum Schlus: Fazit: Viel zu heiß!!! Bis zum Halbmarathon lief alles noch nach Plan trotz der extremen Hitze von bis zu 35 Grad. Die zweite Hälfte wurde zunehmend anstrengender. Bei den letzten 10 km bekamen Oliver Magen/ Darm-Probleme. Am Rother Marktplatz wurden durch das Anfeuern der Zuschauer seine letzten Kräfte für die restlichen 2 km mobilisiert. Beim Einlaufen in die Arena waren dann alle Strapazen vergessen. Überglücklich lief ich unter den Augen seiner Familie und mit Sohn gemeinsam über die Ziellinie. Mit 10:08:33 Stunden verpasste er zwar knapp sein gestecktes Ziel von unter 10 Stunden, aber mit einer neuen persönlichen Bestzeit ist er angesichts der Extremtemperaturen und mit Platz 18 in der Altersklasse mehr als zufrieden. In der Gesamtwertung auf dieser Langdistanz von 3,8 km Schwimmen/ 180 km Radfahren/ 42,2 km Laufen bedeutet das Platz 199 von über 3.500 Teilnehmern. Der längsten Tag des Jahres endete auf der Finisher-Party mit dem Jubiläums-Feuerwerk zum Abschluss.
Ebenfalls ein sehr gutes Rennen lieferte Sascha Wolkersdorfer. Beim Schwimmen fühle er sich gut, war allerdings eine Startgruppe zu spät, weil er seine Startgruppe verpasst hatte.
Mit dem Radfahren war er sehr zufrieden, ärgerte sich aber über die 8 Minuten Zeitstrafe, die er in der Penalty Box absitzen mußte, gewaltig. Trotzdem war er mit seiner Radzeit für die Strecke sehr zufrieden. Den abschließenden Marathon konnte Sascha mit seinem angepeilten Tempo fast vollständig durchziehen, ab km 39 war er aber komplett leer. Überglücklich und in nicht erwarteten 10:48:23 konnte er dann in Roth über die Ziellinie laufen.
Michael Braun kam gut aus dem Wasser. Das Radfahren lief bei den hohen Temperatur dann doch nicht ganz wie geplant. Damit hatten allerdings alle Athleten zu kämpfen. Als es auf die Laufstrecke ging mußte Michael dann doch der Hitze Tribut zollen und tat sich schwer. Nach 12:15:00 konnte er dann endlich den Zieleinlauf ins Stadion genießen.
Jörg Sturm hatte einen aufregenden Tag. Nach einem soliden Schwimmen ging er optimistisch auf die Radstrecke. Bereits nach 30 Kilometer allerdings war die Schaltung an seinem Rad defekt. In Greding rief er zuhause an und wollte sich abholen lassen. Allerdings hatte sein Sohn da was dagegen. Er brachte ihn sein Rennrad und Jörg setzte das Rennen mit einem viel zu großen nicht passendem Rad fort. Nachdem die Zeit dann völlig egal war, konnte er ganz entspannt den Marathon laufen und jede Verpflegungsstelle nutzen. Mit einem breiten Lächeln und seiner jüngsten Tochter an der Hand lief Jörg Sturm nach einem besonderen Erlebnis und 13:23:57 ins Ziel.
Markus Schmidt benötigte eine Zeit von 10:31:40