Challenge Roth mal anders!

05.09.2021

Michael Köstler nahm als einziger Starter des TSV Katzwang beim Challenge Roth 2021 teil. Das Wetter war perfekt, in der Früh zwar etwas kalt, dafür sonnig, kaum Wind und nicht zu warm beim Laufen. Schade, dass dieses Jahr erstaunlich wenig Zuschauer den Weg zur Strecke fanden, weshalb die eigentliche Atmosphäre, die den Triathlon so besonders macht, nicht wirklich aufkam. Lediglich in den Wechselzonen sowie bei den Verpflegungsstellen, war es wie in den anderen Jahren.

Um 7.15 Uhr ging es in den 19 Grad warmen Kanal auf die 3,8 km Schwimmen. 1:13 Stunden Schwimmen – alles andere als schnell, aber das Rennen hat ja noch nicht einmal richtig begonnen.

Ganz schön kalt war es im nassen Anzug auf den ersten Radkilometern. Getrieben von der Kälte, der leichten Enttäuschung über das sehr langsame Schwimmen und der Euphorie, dass es nun endlich aufs Rad geht, rollte dieses gleich zu Beginn ziemlich flott. Zu flott, wie sich rasch herausstellte. Die viel zu schnelle erste Stunde am Rad rächte sich nach 75 km mit Krämpfen in beiden Oberschenkeln. Der Kampf ums Durchkommen begann also viel früher, als man es sich wünscht. Im Bummeltempo auf der zweiten Radrunde hat Michael versucht, die Muskeln irgendwie zu regenerieren. Der Radpart dauerte insgesamt genau 5:00 Stunden bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33,3 km/h.

Der Marathon begann erstaunlich gut. Bis km 25 war noch eine Pace von ca. 5:00-5:20 min/km möglich. Danach rächte sich das hohe Anfangstempo am Rad erneut, die Schmerzen nahmen zu, das Tempo nahm ab. Auf dem Weg nach Büchenbach näherten sich die Kilometerzeiten der 8-Minuten-Marke. Angetrieben von der Tatsache, dass die Qualen im Ziel ein Ende finden und eine Marathonzeit von unter 4 Stunden noch realistisch ist, lief es auf den letzten Kilometern wieder etwas besser. Nach 3:56 Stunden in den Laufschuhen war das Ziel erreicht.

Am Ende stand eine Gesamtzeit von 10:18 Stunden. Obwohl die angepeilte 10-Stunden-Marke verfehlt wurde, war die Leistung aufgrund der lehrreichen Fehler während des Wettkampfs gerade auf mentaler Ebene sehr zufriedenstellend.

Auch wenn es teilweise arge Qualen waren, hat es doch geholfen zu wissen, dass viele Freunde und Vereinsmitglieder am Streckenrand auf einen warten.
Danke hierfür.