18.09.2022
Ironman 70.3 Dresden, 18.9.2022.
Bei kühlen Temperaturen sprangen am Sonntag ab 7.15 Uhr rund 600 Profi- und Freizeit-Triathletinnen am Alberthafen ins Wasser, um bei der Premiere des IRONMAN 70.3 in Dresden dabei zu sein. Oliver Michel vom TSV Katzwang 05 war ebenfalls mit am Start. Da das Wasser nur 16,2°C hatte, wurde die Schwimmstrecke auf 750m verkürzt und den Neoprenanzug zu tragen war Pflicht. Bei strömendem Regen und 6°C Außentemperaturen begann der Tag bereits um 5.30 Uhr mit den letzten Vorbereitungen in der Wechselzone. Im Rolling Start gingen alle 2sec 2 Triathleten in das Hafenbecken auf die Schwimmstrecke. Das Schwimmen verlief für Oliver sehr gut, allerdings waren am Ende sowohl Hände als auch Füße stark unterkühlt, weshalb sich das Umziehen in die Radkleidung etwas zeitaufwendiger gestaltete. Die 90 km-Radstrecke mit ca. 500 Höhenmetern führte die Athletinnen und Athleten entlang der Elbe und über zwei Runden in den Landkreis Meißen, bevor es zurück zum Mittelpunkt des Geschehens nach Dresden ging. Aufgrund immer wieder einsetzenden Regenschauern und heftigen Windböen war höchste Konzentration beim Radfahren angesagt. Abfahrten und viele Kurven mussten bei nassem Straßenbelag mit Bedacht gefahren werden. Auch beim Radfahren konnte sich Oliver im Teilnehmerfeld gut behaupten. Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke blickte hin und wieder auch mal die Sonne durch. Mit dem starken Wind hatten die Athleten aber weiterhin zu kämpfen. Der Halbmarathon erstreckt sich von der Elbe am Terrassenufer bis zur Inneren Neustadt, wo sich der Wendepunkt der 3-Runden Laufstrecke befindet. Zahlreiche der bekanntesten Dresdner Bauwerke konnten die Athleten auf der Laufstrecke passieren: Neben der Frauenkirche waren das unter anderem der Zwinger, der Schlossplatz, die Augustusbrücke und zahlreiche weitere Gebäude der historischen Altstadt. Die Finish Line befand sich im Herzen von Dresden – direkt an einer der berühmtesten Spielstätten der Welt: der Semperoper. Der Lauf begann gut, aber aufgrund verletzungsbedingtem Trainingsrückstand konnte Oliver das Tempo im letzten Laufdrittel nicht mehr hoch halten. Glücklich aber erschöpft erreichte Oliver nach 4:57 Stunden das Ziel und verpasste damit als 4. seiner Altersklasse nur knapp das Podium. Mit dieser Platzierung konnte sich Oliver einen Startplatz für die IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft in Lahti, Finnland im kommenden Jahr ergattern.